Der Werkstatthocker - das sollten Sie darüber wissen
In der Werkstatt sind Stühle meist fehl am Platz: Die Lehnen behindern und schränken die Bewegungsfreiheit ein. Der Werkstatthocker hingegen erlaubt es den Mitarbeitern, sich einerseits zu setzen und die Beine zu entlasten, andererseits aber beweglich zu bleiben und schnell reagieren zu können. Inwieweit ein solcher Arbeitshocker die Gesundheit der Mitarbeiter schützen kann und worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten, erfahren Sie hier.Was bringt ein Hocker in der Werkstatt?
Ein Arbeitshocker für die Werkstatt lässt sich auf die optimale Höhe anpassen. So kann jeder Mitarbeiter ihn so einstellen, dass er ergonomisch korrekt die Arbeitsflächen erreicht. Die Rollen unter seinen Füßen erlauben die schnelle Bewegung in der näheren Umgebung, und dank der drehbaren Sitzfläche können die Mitarbeiter schnell nach Werkzeugen oder Bauteilen greifen, die in ihrer Nähe bereitliegen.
Wer auf einem Drehhocker ohne Lehne sitzt und dabei mit den Händen arbeitet, muss laufend kleine Ausgleichsbewegungen durchführen, um das Gleichgewicht zu halten. Das spürt der Mitarbeiter nicht bewusst – diese Bewegungen werden automatisch ausgeführt, ohne dass er sich darauf konzentrieren muss. Das heißt, dass er sich ganz seiner aktuellen Aufgabe widmen kann, gleichzeitig aber viele Muskeln benutzt. Auf diese Weise wird der Körper mehr gestärkt, als es in einem bequemen Bürostuhl der Fall ist.
Die Ausgleichsbewegungen verhindern, dass viele der bekannten Spätfolgen des langen Sitzens auftreten. Bei Arbeitsschritten, die in größerer Höhe stattfinden und entsprechend höhere Hocker erfordern, sind es die unliebsamen Folgen der Steharbeit, die durch den Werkstatthocker verhindert werden: Weder zu langes Sitzen noch zu langes Stehen ist für den Menschen gut. Der Werkstatthocker ermöglicht dem Mitarbeiter Unterstützung, fordert ihn aber gleichzeitig. Die Muskeln bleiben beweglich und verspannen sich nicht. So kommt es nicht zu Spannungskopfschmerz und Rückenproblemen, wie es leicht der Fall ist, wenn der Mitarbeiter lange Zeit ein und dieselbe Haltung beibehält.
Durch die Kombination aus Stütze und Beweglichkeit sorgt der Arbeitshocker für die Werkstatt dafür, dass die Mitarbeiter konzentriert und wach bleiben: Sie nehmen meist von selbst eine aufrechte, natürliche Haltung ein. Da sie nicht die ganze Zeit stehen müssen, aber auch nicht bequem angelehnt sitzen, ermüden sie nicht so schnell. Sie können besser auf ihre Arbeit fokussieren und liefern höhere Qualität ab.
Allerdings ist es auch in Werkstätten am besten, wenn Ihre Mitarbeiter zwischendurch aufstehen, ein paar Schritte gehen oder sich bequem anlehnen: Die Mischung der Bewegungsabläufe ist es, die vor Schmerzen und Erkrankungen schützt. Entsprechend sollten Sie überlegen, ob sich zwischen den einzelnen Arbeitsschritten Botengänge durchführen lassen. Ein Pausenraum mit bequemen Sitzgelegenheiten sollte ebenfalls vorhanden sein. Wichtiger ist aber noch, dass Sie Ihre Mitarbeiter zur Bewegung anhalten, etwa zu einem Spaziergang in der Mittagspause.
Darauf sollten Sie beim Werkstatthocker achten
Für jede Werkstatt gibt es den geeigneten Hocker – wie der aussieht, hängt vor allem von den Arbeitsabläufen der Mitarbeiter ab. Ist es wichtig, dass der Hocker einen festen Stand hat, weil regelmäßig hohe Kräfte auf ihn einwirken, eignet sich ein Modell mit Gleitern unter den Füßen am besten. An Arbeitsplätzen hingegen, an denen die Mitarbeiter einen relativ großen Arbeitsradius haben, kommen besser Rollen zum Einsatz. So stoßen sie sich nur mit den Füßen ab und legen die notwendigen Strecken zurück.
Die Sitzfläche der Hocker
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, Werkstatthocker mit einer großen Sitzfläche zu wählen: Mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern bietet der Hocker den Mitarbeitern auch bei stärkeren Bewegungen ausreichend Halt. Ebenfalls wichtig für den Halt sind breite Fußkreuze, die einen sicheren Stand ermöglichen – egal, ob sie mit Rollen oder Gleitern versehen sind.Höhenverstellbarkeit der Werkstatthocker
Weiterhin ist es bei allen Hockern wichtig, dass sie höhenverstellbar sind. Nur so lassen sie sich von den einzelnen Mitarbeitern anpassen. Das bedeutet auch, dass ein und derselbe Hocker von verschiedenen Mitarbeitern nacheinander genutzt werden kann. Außerdem treten keine Probleme auf, wenn ein Mitarbeiter von einem Arbeitsplatz an einen mit einer anderen Arbeitshöhe wechselt. Gut geeignet sind Ringe, die unter der Sitzfläche angebracht sind und mit denen die Gasfeder ausgelöst werden kann. Mit einem einzigen Griff lässt sich so die Höhe bequem und stufenlos verstellen.Falls die Arbeitshöhe in der Werkstatt es erfordert, sollten die Hocker über einen Fußring verfügen. Auf diesem können die Mitarbeiter ihre Füße abstellen, sodass sie einen festen Halt haben und die Beine nicht in der Luft baumeln. Letzteres würde nicht nur zu einem unsicheren Sitz, sondern auch zu abgeklemmten Venen und Arterien in den Oberschenkeln führen. Der Hocker mit Fußring erlaubt außerdem immer wieder kleine Haltungswechsel, was Verspannungen und Schmerzen vorbeugt.
Die Materialien für den Arbeitshocker
In der Werkstatt kann der Hocker verschiedenen Einflüssen ausgesetzt sein: Werkzeuge berühren ihn unsanft, Späne fliegen oder Öl wird verschmiert. Entsprechend besteht der Hocker am besten aus einem möglichst widerstandsfähigen Material, das sich leicht reinigen lässt. Je nach Werkstatt kommen verschiedene Materialien infrage, etwa Holz, Kunstleder oder auch Integralschaum. Es ist wichtig, die beste Balance zwischen Bequemlichkeit für die Mitarbeiter und praktischer Robustheit des Hockers zu finden.Wichtig ist auch, dass Sie die Belastungsgrenzen beachten: Die meisten Hocker für die Werkstatt sind robust gestaltet und halten viel Gewicht aus. Zählen zu Ihren Mitarbeitern aber einige besonders große und schwere Menschen, sollten Sie einen Blick auf die Belastungsgrenzen werfen, damit Sie den passenden Hocker auswählen können.
Fazit: Der Werkstatthocker vereint die besten Funktionen für die Mitarbeiter
Wer seinen Mitarbeitern Sitzgelegenheiten bieten möchte, die ihre Gesundheit schützen und gleichzeitig für eine hohe Qualität der entstehenden Produkte sorgen, ist mit speziellen Arbeitshockern gut beraten. Die Hocker wurden so konzipiert, dass sie der Arbeit in der Werkstatt ideal angepasst sind: Sie bieten Halt, ohne einzuschränken, lassen sich spielend leicht in der Höhe anpassen und erlauben Bewegungen in einem großen Radius. Der Verzicht auf Lehnen erweitert den Spielraum für Arme, Hände und Oberkörper und sorgt gleichzeitig für einen aktiven, aufrechten Sitz.
Ein guter Werkstatthocker ist insofern ergonomisch, als er den Sitzenden unbemerkt stetig fordert: Durch die andauernden Ausgleichsbewegungen, die wegen der fehlenden Lehnen nötig sind, bleiben Verspannungen aus. Die Mitarbeiter sind auf diese Weise länger frisch und konzentriert und machen weniger Fehler. Bei der Wahl des Materials ist wichtig, sowohl auf die Bequemlichkeit für die Mitarbeiter wie auch auf die Anforderungen des jeweiligen Arbeitsplatzes zu achten: Es muss robust und leicht zu reinigen sein.
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